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   BVerwG, 21.12.1970 - IV B 165.69   

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BVerwG, 21.12.1970 - IV B 165.69 (https://dejure.org/1970,2237)
BVerwG, Entscheidung vom 21.12.1970 - IV B 165.69 (https://dejure.org/1970,2237)
BVerwG, Entscheidung vom 21. Dezember 1970 - IV B 165.69 (https://dejure.org/1970,2237)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • ArgeLandentwicklung

    Acker-Grünland-Verhältnis; Entfernung der Grundstücke; Kulturartenverhältnis; Nutzung; Nutzungsänderung; Änderung

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  • Wolters Kluwer

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Zuteilung von Ackerflächen

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerwG, 30.09.1958 - I C 6.57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 21.12.1970 - IV B 165.69
    Wie das Bundesverwaltungsgericht bereits wiederholt entschieden hat, stellt die Entfernung der Besitzstände vom Wirtschaftshof im Rahmen der Flurbereinigung kein metrisches, sondern ein betriebswirtschaftliches Problem dar, dessen Beurteilung von den Gespann- und Wegeverhältnissen sowie von den durchschnittlichen wirtschaftlichen Umständen bestimmt wird (vgl. Urteile vom 30. September 1958 - BVerwG I C 6.57 - [RdL 1959, 51] und vom 27. Juni 1961 - BVerwG I C 127.59 - [RdL 1961, 239]).

    Ganz abgesehen davon, daß dies häufig schon an den tatsächlichen Gegebenheiten scheitern wird, hat das Bundesverwaltungsgericht einen Anspruch auf die Zuteilung von Grundstücken in Ortsnähe selbst dann verneint, wenn ein Beteiligter solche Grundstücke in die Flurbereinigung eingelegt hatte (vgl. Beschluß vom 25. April 1956 - BVerwG I B 201.55 - [BVerwGE 3, 246, 248 [BVerwG 25.04.1956 - I B 201/55]], Urteil vom 30. September 1958 - BVerwG I C 6.57 - [RdL 1959, 51]).

  • BVerwG, 25.04.1956 - I B 201.55
    Auszug aus BVerwG, 21.12.1970 - IV B 165.69
    Ganz abgesehen davon, daß dies häufig schon an den tatsächlichen Gegebenheiten scheitern wird, hat das Bundesverwaltungsgericht einen Anspruch auf die Zuteilung von Grundstücken in Ortsnähe selbst dann verneint, wenn ein Beteiligter solche Grundstücke in die Flurbereinigung eingelegt hatte (vgl. Beschluß vom 25. April 1956 - BVerwG I B 201.55 - [BVerwGE 3, 246, 248 [BVerwG 25.04.1956 - I B 201/55]], Urteil vom 30. September 1958 - BVerwG I C 6.57 - [RdL 1959, 51]).

    Denn bei der Frage, ob die Abfindung eines Teilnehmers den eingebrachten Grundstücken gleichwertig ist, dürfen nicht einzelne alte und einzelne neue Grundstücke verglichen oder einzelne neue Grundstücke, die möglicherweise mit Mängeln behaftet sind, herausgegriffen werden; es ist vielmehr der gesamte alte Besitz der gesamten Abfindung gegenüberzustellen (vgl. Beschluß vom 25. April 1956 - BVerwG I B 201.55 - [BVerwGE 3, 246, 248 [BVerwG 25.04.1956 - I B 201/55]]).

  • BVerwG, 27.06.1961 - I C 127.59

    Berücksichtigung der Entfernung von Grundstücken vom Wirtschaftshof oder von der

    Auszug aus BVerwG, 21.12.1970 - IV B 165.69
    Wie das Bundesverwaltungsgericht bereits wiederholt entschieden hat, stellt die Entfernung der Besitzstände vom Wirtschaftshof im Rahmen der Flurbereinigung kein metrisches, sondern ein betriebswirtschaftliches Problem dar, dessen Beurteilung von den Gespann- und Wegeverhältnissen sowie von den durchschnittlichen wirtschaftlichen Umständen bestimmt wird (vgl. Urteile vom 30. September 1958 - BVerwG I C 6.57 - [RdL 1959, 51] und vom 27. Juni 1961 - BVerwG I C 127.59 - [RdL 1961, 239]).
  • BVerwG, 24.06.1970 - IV B 241.68

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 21.12.1970 - IV B 165.69
    Es entspricht nämlich der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, daß die Flurbereinigungsbehörde im Rahmen des § 44 Abs. 4 FlurbG befugt ist, Grünland statt Ackerflächen dann zuzuteilen, wenn es sich um einen ackerfähigen Boden handelt (vgl. Beschluß vom 19. Juni 1959 - BVerwG I B 26.59 -, vom 28. August 1964 - BVerwG I B 145.64 - und vom 24. Juni 1970 - BVerwG IV B 241.68 -).
  • BVerwG, 28.08.1964 - I B 145.64

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

    Auszug aus BVerwG, 21.12.1970 - IV B 165.69
    Es entspricht nämlich der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, daß die Flurbereinigungsbehörde im Rahmen des § 44 Abs. 4 FlurbG befugt ist, Grünland statt Ackerflächen dann zuzuteilen, wenn es sich um einen ackerfähigen Boden handelt (vgl. Beschluß vom 19. Juni 1959 - BVerwG I B 26.59 -, vom 28. August 1964 - BVerwG I B 145.64 - und vom 24. Juni 1970 - BVerwG IV B 241.68 -).
  • BVerwG, 19.06.1959 - I B 26.59

    Zuteilung eines Grundstücks im Rahmen eines Flurbereinigungsverfahrens -

    Auszug aus BVerwG, 21.12.1970 - IV B 165.69
    Es entspricht nämlich der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, daß die Flurbereinigungsbehörde im Rahmen des § 44 Abs. 4 FlurbG befugt ist, Grünland statt Ackerflächen dann zuzuteilen, wenn es sich um einen ackerfähigen Boden handelt (vgl. Beschluß vom 19. Juni 1959 - BVerwG I B 26.59 -, vom 28. August 1964 - BVerwG I B 145.64 - und vom 24. Juni 1970 - BVerwG IV B 241.68 -).
  • BVerwG, 10.05.1990 - 5 C 1.87

    Grundstückserschließung - Flurbereinigungsverfahren - Bauland - Abfindung

    Dementsprechend hat das Bundesverwaltungsgericht für landwirtschaftlich genutzte Grundstücke zwar immer wieder betont, daß der einzelne Teilnehmer Nutzungsartverschiebungen, etwa die Verschiebung von Ackerland zu Grünland und umgekehrt, grundsätzlich hinnehmen muß (Beschlüsse vom 3. Februar 1960 - BVerwG 1 CB 135.59 - <RdL 1960, 189/190> und vom 21. Dezember 1970 - BVerwG 4 B 165.69 - <RdL 1971, 133>).

    Fehlt es jedoch an dieser Voraussetzung und führt die Änderung der Nutzungsart dazu, daß Produktionskraft und/oder Struktur des betroffenen landwirtschaftlichen Betriebes beeinträchtigt werden, ist die Abfindungsgestaltung mit § 44 Abs. 4 FlurbG nicht vereinbar (vgl. Urteil vom 5. Juni 1961 - BVerwG 1 C 231.58 - ; Beschluß vom 21. Dezember 1970 - BVerwG 4 B 165.69 - ; Beschluß vom 11. Januar 1989 - BVerwG 5 B 123.87 - ).

  • OVG Thüringen, 23.05.2012 - 7 F 27/09

    Abfindung mit einer rechnerisch wertgleichen Fläche einer anderen (minderen)

    Dementsprechend hat das Bundesverwaltungsgericht für landwirtschaftlich genutzte Grundstücke zwar immer wieder betont, dass der einzelne Teilnehmer Nutzungsartverschiebungen, etwa die Verschiebung von Ackerland zu Grünland und umgekehrt, grundsätzlich hinnehmen muß (Beschlüsse vom 3. Februar 1960 - BVerwG 1 CB 135.59 - und vom 21. Dezember 1970 - BVerwG 4 B 165.69 - ).

    Fehlt es jedoch an dieser Voraussetzung und führt die Änderung der Nutzungsart dazu, dass Produktionskraft und/oder Struktur des betroffenen landwirtschaftlichen Betriebes beeinträchtigt werden, ist die Abfindungsgestaltung mit § 44 Abs. 4 FlurbG nicht vereinbar (vgl. Urteil vom 5. Juni 1961 - BVerwG 1 C 231.58 - ; Beschluss vom 21. Dezember 1970 - BVerwG 4 B 165.69 - ; Beschluss vom 11. Januar 1989 - BVerwG 5 B 123.87 - ).

  • OVG Thüringen, 23.05.2012 - 7 F 34/09

    Abfindung mit einer rechnerisch wertgleichen Fläche einer anderen (minderen)

    Dementsprechend hat das Bundesverwaltungsgericht für landwirtschaftlich genutzte Grundstücke zwar immer wieder betont, dass der einzelne Teilnehmer Nutzungsartverschiebungen, etwa die Verschiebung von Ackerland zu Grünland und umgekehrt, grundsätzlich hinnehmen muß (Beschlüsse vom 3. Februar 1960 - BVerwG 1 CB 135.59 - und vom 21. Dezember 1970 - BVerwG 4 B 165.69 - ).

    Fehlt es jedoch an dieser Voraussetzung und führt die Änderung der Nutzungsart dazu, dass Produktionskraft und/oder Struktur des betroffenen landwirtschaftlichen Betriebes beeinträchtigt werden, ist die Abfindungsgestaltung mit § 44 Abs. 4 FlurbG nicht vereinbar (vgl. Urteil vom 5. Juni 1961 - BVerwG 1 C 231.58 - ; Beschluss vom 21. Dezember 1970 - BVerwG 4 B 165.69 - ; Beschluss vom 11. Januar 1989 - BVerwG 5 B 123.87 - ).

  • BVerwG, 01.03.1988 - 5 B 147.86

    Nichtzulassung einer Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Verschiebung

    Im übrigen ist durch die Rechtsprechung geklärt, daß sachliche Gründe eine Abweichung von dem Grundsatz des § 44 Abs. 4 FlurbG rechtfertigen (BVerwG, Beschluß vom 21. Dezember 1970 - BVerwG 4 B 165.69 - <RdL 1971, 133> und Beschluß vom 11. Februar 1975 ).

    Hinsichtlich des als Divergenzentscheidung angeführten Beschlusses vom 21. Dezember 1970 (a.a.O.) folgt dies daraus, daß - wie bereits eingangs dargestellt - die Zulässigkeit und Zumutbarkeit der Verschiebung des Acker-Grünland-Verhältnisses von den konkreten Umständen des jeweiligen Einzelfalles abhängig ist und der Streit über die Beurteilung eines Einzelfalles die Divergenzrüge nicht eröffnet.

  • BVerwG, 11.02.1975 - V B 33.72

    Abfindungsbeschwerde - Verlust einer Jungviehweide - Fleckvieh-Zuchtbetrieb -

    Im übrigen ist durch die Rechtsprechung geklärt, daß sachliche Gründe eine Abweichung von dem Grundsatz des § 44 Abs. 4 FlurbG rechtfertigen (Beschluß vom 21. Dezember 1970 - BVerwG IV B 165.69 - [RdL 1971, 133]).
  • VGH Bayern, 19.09.2011 - 13 A 10.2440

    Anspruch auf Zuwegung im Rahmen der Flurbereinigung

    Nachteile in einer Hinsicht müssen sich durch Vorteile in anderer Hinsicht so ausgleichen, dass die Gesamtabfindung einen gleichwertigen Ausgleich für das alte Eigentum darstellt (Schwantag, a.a.O., RdNr. 8 f. zu § 44 mit Verweis auf BVerwG 25.4.1956 BVerwGE 3, 246 = RdL 1956, 195; 21.12.1970 RdL 1971, 133 = RzF 19 zu § 44 IV).
  • VGH Bayern, 28.07.2004 - 13a N 03.309

    Änderung von Festsetzungen eines Flurbereinigungsplans durch eine Satzung ;

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  • BVerwG, 05.06.1984 - 5 C 141.83

    Bestimmung der Ortslage - Bezugspunkt - Berechnung der Entfernung - Berechnung

    Als Ausgleich für einen Entfernungsnachteil im vorbezeichneten Umfang könnten auch allgemeine Vorteile der Flurbereinigung nicht herangezogen werden, weil allgemeine Vorteile nicht schlechthin und in jedem Falle als ausreichender Ausgleich für einen konkreten Nachteil angesehen werden können (Urteile vom 30. September 1958 - BVerwG 1 C 6.57 - , 13. November 1958 - BVerwG 1 C 132.57 - <NJW 1959, 643> und 27. Juni 1961 - BVerwG 1 C 127.59 - <RdL 1961, 239>); es müssen vielmehr regelmäßig besondere Umstände vorliegen, die für einen Ausgleich herangezogen werden können, oder sonstige Vorteile gegeben sein (Beschlüsse vom 21. Dezember 1970 - BVerwG 4 B 165.69 - <RdL 1971, 133> und 26. Januar 1970 - BVerwG 4 B 238.68 - ), die selbst einen den Wert der Abfindung beeinflussenden Wertfaktor darstellen (Beschluß vom 26. Juni 1974 - BVerwG 5 B 88.72 -).
  • VGH Bayern, 26.03.2015 - 13 A 14.1240

    Verfahrensbeendigung infolge übereinstimmender Hauptsacheerledigungserklärungen

    Die vom Senat geäußerte Rechtsauffassung, dass die Teilnehmer eines Flurbereinigungsverfahrens keinen Anspruch darauf haben, den Verkehrswert ortsnaher Grundstücke durch Zuteilung gleich weit entfernter Ersatzgrundstücke zu erhalten, entspricht der höchstrichterliche Rechtsprechung (BVerfG, B.v. 8.7.1998 - 1 BvR 851/87 - NVwZ 1999, 62; BVerwG, B.v. 21.12.1970 - IV B 165.69 - RdL 1971, 133; vgl. auch Mayr in Wingerter/Mayr, FlurbG, 9. Aufl. 2013, § 44 Rn. 40).
  • OVG Niedersachsen, 28.07.2022 - 15 KF 5/19

    Abfindung, wertgleiche; Bekanntmachung, öffentliche; Besitzeinweisung,

    Die Flurbereinigungsbehörde ist im Rahmen des § 44 Abs. 4 FlurbG befugt, Grünland statt Ackerflächen u. a. dann zuzuteilen, wenn es sich um einen ackerfähigen Boden handelt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 21.12.1970 - IV B 165.69 - RdL 1971, 133, m. w. N.).
  • BVerwG, 06.12.2004 - 10 B 68.04

    Anforderungen an die Darlegung der Nichtzulassungsbeschwerde; Grundsätzliche

  • VGH Bayern, 20.10.2009 - 13 A 08.341

    Flurbereinigungsplan; wertgleiche Abfindung; hofnahe Fläche; Tauschwert;

  • VGH Bayern, 11.05.2011 - 13a N 10.577

    Bei einer Änderungssatzung nach § 58 Abs. 4 Satz 2 FlurbG sind die berechtigten

  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.02.2012 - 9 C 11230/11

    Prüfungsbefugnis der Widerspruchsbehörde im Flurbereinigungsverfahren -

  • VGH Bayern, 21.09.2009 - 13 A 08.1057

    Flurbereinigungsplan; hofnahe Fläche; qualifizierter Planwunsch;

  • BVerwG, 29.12.1987 - 5 B 109.86

    Anspruch auf Abfindung in Ortsnähe bei einer Flurbereinigung - Tauschwert nach §

  • VGH Bayern, 26.03.2015 - 13 A 14.1241
  • BVerwG, 11.01.1989 - 5 B 123.87

    Revisionsrechtliche Klärungsbedürftigkeit der Frage der Zulässigkeit einer bei

  • VGH Bayern, 16.06.2008 - 13a N 06.3263

    Festsetzung von gemeinschaftlichen und öffentlichen Anlagen im

  • VGH Bayern, 20.10.2009 - 13 A 08.1637

    Flurbereinigungsplan; wertgleiche Abfindung; hofnahe Fläche; Tauschwert;

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